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Carnet de Route
This performance deals with the department store as a scenic point for reflection on the history of
former arcades in the city of Berlin. According to Reuters research on the figure of the flâneuse
(female urban stroller) this installation adresses the observer`s space. The whole performance is
structured as economic sale steps and oscillates between a sales pitch and a more narrative lecture.
In a textmontage, that involves fragments by the author Margarete Böhme, the sociologist Charles
Wright Mills and the urbanist and architect Hannes Meyer different notions of a commodified urban
space are appearing in opposition to each other. The garmentbag- sculptures are referring to the
imagined protagonists and are part of the projection, which shows subtile movements as well as
freezed images, collected through several voyages and derives by raising the question what would a
mobilized panoramatic gaze be today?
For further information InterViews by Ayumi Rahn
Die Arbeit Carnet de Route nimmt das Warenhaus als szenischen Ausgangspunkt, um über die Geschichte der ehemaligen Arkaden in der Stadt Berlin zu reflektieren. Der künstlerischen Forschung zur
Figur der Flâneuse folgend, adressiert diese Installation explizit den Raum der Betrachterin.
Die gesamte Performance ist in ökonomischen Verkaufsschritten strukturiert und oszilliert zwischen
einem Verkaufsgespräch und einem eher erzählerischen Vortrag. In einer Textmontage, die Fragmente der Autorin Margarete Böhme, des Soziologen Charles Wright Mills und des Urbanisten und Architekten Hannes Meyer einbezieht, stehen sich unterschiedliche Vorstellungen von einem kommodifizierten
Stadtraum gegenüber. Die Kleidersack-Skulpturen verkörpern die imaginierten Protagonist*innen
und sind Teil der Videoprojektion. Diese zeigt sowohl subtile Bewegungen als auch Standbilder, die auf
mehreren Reisen gesammelt und zu einem Film montiert wurden, der die Frage aufwirft, wie ein
mobilisierter panoramatischer Blick wohl heute aussehen könnte.